Longieren ist Learning by Doing. 

Für dich und deinen treuen Begleiter öffnet sich hier ein aufregendes Abenteuer, das nur gemeinsam gemeistert werden kann. Du übernimmst die Hauptrolle und lernst, auf deinen Hund einzugehen: Wenn er Führung sucht, ergreifst du souverän das Ruder. Wenn er Motivation braucht, bist du zur Stelle, um ihn anzuspornen. Und wenn er nach klaren Grenzen und Regeln verlangt, gibst du sie ihm.

Durch diese enge Zusammenarbeit wirst du herausfinden, ob dein Hund sich von dir führen lässt und deine Anweisungen respektiert – oder ob er seine eigenen Wege gehen will. Wenn dein Hund sich an dir orientiert und seine Kooperationsbereitschaft zeigt, öffnet sich vor euch eine neue Dimension.

Doch falls er sich widerspenstig zeigt, sei es durch Leinenziehen, Anspringen oder andere Unarten, bleiben wir geduldig in der ersten Etappe und arbeiten beharrlich weiter...

In der Praxis hat sich das Longieren als eine herausragende Methode erwiesen. Dein Hund richtet seine gesamte Aufmerksamkeit ausschließlich auf dich – nicht auf die Leckerlis in deiner Tasche oder den Ball in deiner Hand. Nichts kann ihn ablenken. Manchmal stecke ich mir selbst Kopfhörer ins Ohr und lasse meinen Hund wild um den Longierkreis sausen, werfe Bälle oder blödele einfach herum.

Hier gibt es keine festen Regeln, alles ist erlaubt.

Es gibt auch Momente, in denen wir in Stille verharren, ohne Worte. Ich gebe die Richtung vor und achte auf die Einhaltung der Regeln. Wenn alles perfekt läuft, vergessen wir die Welt um uns herum und sind hochkonzentriert. Am Ende sind wir alle vollkommen entspannt und zufrieden.